Wußten Sie schon? - Holunder
Botanik
Der Schwarze Holunder wächst als 5 - 7 m hoher Strauch oder Baum. Seine graubraune Rinde ist langrissig. An den graugrünen Zweigen zeigen sich die auffallenden Rindenporen. Das weiße, fast wattig-weiche Mark ist typisch für den Holunder. Die Blätter sind unpaarig gefiedert mit meist 5 eiförmig-elliptischen, zugespitzten Blättchen. Eine Vielzahl 5-zähliger, zwittriger, 5-8 mm großer Blüten bilden entständig eine 10-15 cm große Schirmrispe. Die Blütezeit ist im Juni und die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Es bilden sich 5-6 mm große, schwarzglänzende, beerenartige Steinfrüchte mit meist 3 Steinkernen. Sie sitzen auf rotvioletten Fruchtstielen.
Die Hauptverbreitung des Holunder sind Gebüsche, Weg- und Waldränder.
Die Früchte sind sehr Vitamin C haltig. Ihr intensiver Farbstoffgehalt wurde früher zur Lederfärbung genutzt. Inhaltsstoffe der Blüten werden bei Entzündungen und Erkältungskrankheiten verwendet.
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Holundersuppe
Die Beeren werden gewaschen und grob entstielt. In einem Topf mit Wasser die Beeren zusammen mit den Gewürzen zum Kochen bringen. Die Masse durch ein Sieb streichen, mit Rotwein (oder Wasser) auf 1 l Füssigkeit auffüllen und wieder zum Kochen bringen. Die Stärke in kaltem Wein anrühren und die Suppe binden. Anschließend mit Zucker abschmecken und leichtgerösteten Mandelblättchen (oder z.B. Keksen, Makronen) heiß (oder auch eiskalt) servieren.
Zutaten
1 kg Holunderbeeren, ca. 0,5 l Wasser, 1 Stückchen Stangenzimt, Zitronenschale, 1 Nelke, 3 EL Speisestärke, 3-4 EL (unraffinierter) Zucker oder Honig, Rotwein (es geht auch ohne Alkohol, z.B. mit Saft), 4-6 EL Mandelblättchen
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